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Österreichische Wirtschaftsstrategie: Was passiert nach 2025?

Die Bundesregierung präsentiert erste Eckpunkte für einen wirtschaftspolitischen Neustart

In 30 Sekunden

  • Die neue österreichische Wirtschaftsstrategie 2025 soll die Deindustrialisierung stoppen, Innovationskraft stärken und die Top-10-Platzierung im Global Innovation Index zurückerobern
  • Darüber hinaus liegt der Fokus auf den Branchen Chips, Automotive, Life Sciences und Pharma
  • Zudem werden Förderinstrumente wie der ERP-Fonds ausgebaut und aufgestockt

Wie kann Österreich auch in Zukunft ein attraktiver Industriestandort bleiben? Diese Frage soll durch die Updates der Standortpolitik Österreichs beantwortet werden. Aus diesem Grund werden in enger Zusammenarbeit mit Expert:innen neue Strategien für Wachstum, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit entwickelt.

Warum wird die Wirtschaftsstrategie geändert?

Österreichs Industrie steht unter Druck. Hohe Energiepreise, zunehmende Bürokratie, ein verschärfter Fachkräftemangel und internationale Konkurrenz setzen dem Standort zu.

„Die Industrie ist das Rückgrat unseres Wohlstands“, betont der Wirtschaftsminister.

Darüber hinaus ist der Rückstand im internationalen Vergleich deutlich geworden – insbesondere im Global Innovation Index, wo man wieder unter die Top 10 zurückkehren will.

Daher zielt die neue Strategie darauf ab, den Industriestandort resilienter, digitaler und nachhaltiger aufzustellen – mit besseren Rahmenbedingungen für Unternehmen, gezielten Förderungen und einem klaren Fokus auf Innovation.

Zudem soll auf eine zentrale Anlaufstelle gesetzt werden: Genehmigungsverfahren sollen erleichtert und Planungs- sowie Rechtssicherheit gestärkt werden. Die Gewerbeordnung wird dadurch ebenfalls deutlich vereinfacht, was wiederum für die Entbürokratisierung der Verfahren von großer Bedeutung ist.

Welche Änderungen der Wirtschaftsstrategie stehen schon fest?

Die Strategie umfasst laut ersten Informationen folgende zentrale Maßnahmen:

  • Fokus wird auf die Förderung zukunftsweisender Branchen gelegt: Chips, Automotive, Life Sciences, Pharma
  • Es wird eine Entbürokratisierung angestrebt: Erstmals wird laut Staatssekretär Schellhorn eine „Bürokratiebremse“ umgesetzt – sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene
  • Außerdem sind Investitionen ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Strategie und sollen zunehmend gefördert werden: Der ERP-Fonds wird aufgestockt (500 Mio. Euro) und soll vor allem KMU günstige Kredite für Innovations- und Wachstumsprojekte bieten, so dass Innovation gezielt beschleunigt werden kann.
  • Darüber hinaus setzen Experten auf Versorgungssicherheit und Preisstabilität: Besonders im Energiebereich gelten diese als Grundvoraussetzung für planbare Investitionen
  • Nicht nur wirtschaftliche Rahmenbedingungen stehen im Fokus, sondern auch Maßnahmen zur Stärkung der Fachkräfte: Maßnahmen zur gezielten Anwerbung und Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte

Was bedeutet die neue Wirtschaftsstrategie für Unternehmen in Österreich?

Für Unternehmen, die Förderungen beantragen und in die Zukunft investieren möchten, ergeben sich derzeitig drei zentrale Perspektiven:

  • Mehr Fördervolumen bedeutet gezieltere Programme: Mit der Aufstockung bestehender Programme wie dem ERP-Fonds steigt der finanzielle Spielraum – vor allem für wachstumsorientierte KMU
  • Wir steuern die Zukunft an, mit klarer und strategischer Ausrichtung: Förderungen werden zunehmend auf Innovationsprojekte, Digitalisierung, Resilienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Unternehmen mit strategischem Weitblick, die auf Transformation und Zukunftsfähigkeit setzen, können sich hier besonders hervorheben
  • Weniger Hürden für einen einfacheren Antragsprozess: Wenn angekündigte Maßnahmen greifen, könnten Antragsverfahren spürbar vereinfacht werden – ein oft geäußerter Wunsch der Unternehmen

Nachwort

Wir stehen vor einem signifikanten Wandel der Wirtschaftspolitik, so viel ist klar. Gleichzeitig wird deutlich: Österreich will nun vermehr auf Innovation und zukunftsorientierte Maßnahmen setzen, die die Industrie stärken sollen. Es ist der Regierung somit wichtig, Unternehmen weiterhin zu fordern und fördern, damit jene mit vielversprechenden Projekten die Wirtschaft weitertreiben können. Erweiterte Förderprogramme und vereinfachte Rahmenbedingungen sind nur Teil der Maßnahmen, die angekündigt werden – weitere Details werden dann spätestens bis Jahresende komplett auf den Tisch gelegt.

Für Unternehmen bedeutet das: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich mit den kommenden Entwicklungen auseinanderzusetzen, um sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Und wie gelingt das am besten? Gemeinsam mit uns.

Wir helfen

Es geht ziemlich heiß zu in der Förderlandschaft. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Welche Fördermöglichkeiten ergeben sich aus der neuen Strategie? Kann Ihre Branche davon profitieren? Und wie gelingt ein erfolgreicher Förderantrag?

Dafür sind wir da. Wir begleiten Sie bei der strategischen Ausrichtung und beim Zugang zu passenden Förderprogrammen – kompetent, strukturiert und mit Weitblick.

“Förderungen kommen und gehen – Was bleibt, ist unsere Kompetenz.“

Wir beraten Sie gerne, kontaktieren Sie uns noch heute.

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